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Fotografin Sigrid Chapman


Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wer die Welt nicht nur so wahrnimmt, wie sie sich uns oberflächlich präsentiert, sondern auch bei einem ganz normalen Stadtbummel ständig Bilder im Kopf hat und allerorts auf den „geistigen Auslöser“ drückt, hat nicht die schlechtesten Voraussetzungen, ein guter Fotograf zu werden. Das ist meine ganz persönliche Sicht der Dinge.

Doch auch ich habe für meinen Beruf, der mir längst zur Berufung geworden ist, noch ein wenig darüber hinaus getan.
 
 

Als „Halb-Engländerin“ fiel mir der Entschluss, im Ausland zu studieren, nicht weiter schwer. Nach meinem Abitur entschied ich mich für ein Studium in England an der University of Teesside in Middlesbrough. Dort wird größter Wert darauf gelegt, dass jeder Student bereits zu Beginn seiner Ausbildung seinen eigenen Stil entwickelt und kreativ wird. Durch das Einbinden anderer Kunstformen wie zum Beispiel Malerei oder Bildhauerei, die die Arbeit eines Fotografen genauso beeinflussen können wie die Kunstform der Fotografie selbst, wird die Ausbildung des ganz individuellen Stils weiter gefördert. Und mit der konkreten Idee, der konkreten Vorstellung eines Bildes, die sich langsam herauskristallisiert, verfestigt sich auch fast automatisch das technische Wissen, das für eine professionelle Umsetzung notwendig ist. Dieser Ansatz ist für einen kreativen Beruf wie den des Fotografen eine optimale Basis.

In drei Jahren lernte ich an der Universität all das, was zum Handwerkszeug eines Fotografen gehört. Dunkelkammer und Farblabor wurden beinahe mein zweites Zuhause.
Nach den Abschlussprüfungen – BA(Hon) / PQE (Professional Qualification Examination) of Photography – folgte nun noch die schriftliche Abschlussarbeit. Als Thema wählte ich die Aussagekraft der Bilder – im Speziellen der Bilder des Fotografen Oliviero Toscani, der lange Zeit für Benetton arbeitete und mit seinen skandalträchtigen Fotos Schlagzeilen machte. Meine Arbeit „United Colours of Benetton – United Colours against illusion“ ist online verfügbar.

Die mehrjährige Tätigkeit in der Produktionsabteilung einer Druckerei brachte mir nach meiner Rückkehr nach Deutschland jede Menge praktische Erfahrung auf dem Feld der Werbetechnik ein. Das Wissen darüber, was in der Werbung gängig und möglich ist, setze ich nicht nur für die Fotografie um. Auch für die Bereiche Grafik und Webdesign, die ebenfalls Bestandteile meines Leistungsportfolios sind, sind diese Kenntnisse Grundlage für professionelle Arbeit und gute Ergebnisse.

Heute bin ich jedoch in erster Linie als freie Fotografin in München tätig und liebe meinen Beruf. Der persönliche Kontakt mit Menschen, sich immer wieder in neue Herausforderungen hineinfühlen, Bilder zum Lachen, zum Sprechen, zum Leuchten bringen – das ist es, worauf es mir in der Fotografie ankommt. Kreativität in der richtigen Kombination mit technischem Know-how und modernem Equipment sind der Schlüssel zu aussagekräftigen Bildern.



 
 
Sigrid Chapman - Tel.: 089 / 57 00 14 28 - Mobil: 0173 / 83 40 629 - mail@eyesforyou.de
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